Grauer Star (Katarakt)

Symptome, Ursachen und Therapie des „Altersstars“

Der Graue Star ist eine der häufigsten Augenerkrankungen und kann in jedem Alter entstehen. Am häufigsten ist der sogenannte „Altersstar“. Beim Grauen Star (Katarakt) kommt es zu Veränderungen und Eintrübung (Auskristallisierung) der Struktureiweiße der Augenlinse, die das Scharfstellen des Auges in verschiedenen Entfernungen ermöglicht. Der Effekt: Licht, das ins Auge gelangt, kann die Linse nicht mehr vollständig durchdringen und wird zusätzlich an den kristallinen Strukturen gestreut. Es entsteht der Eindruck eines verschwommenen bzw. verschleierten Bilds, und die Sehkraft wird mit zunehmendem Katarakt immer stärker eingeschränkt.

Ursachen für einen Grauen Star?

Die Ursachen des „Altersstars“ können unterschiedlich sein. Meist handelt es sich um einen natürlichen Alterungsprozess der Linse. Dieser kann begünstigt werden durch UV-Licht, Rauchen, Alkoholismus, Diabetes mellitus und Kortisoneinnahme sowie alle Faktoren, die eine Entstehung freier Radikale begünstigen. Darüber hinaus kann ein Katarakt auch angeboren sein und nach Verletzungen oder Operationen auftreten.

Therapie des Grauen Stars

Allopathische Behandlung: nach wissenschaftlichen medizinischen Erkenntnissen

Die medizinische Behandlung erfolgt durch einen relativ harmlosen operativen Eingriff, bei dem zumeist eine lokale Anästhesie ausreichend ist. Diese Operation dauert nur wenige Minuten und wird in der Regel ambulant durchgeführt. Dabei wird die vordere Linsenkapsel kreisrund geöffnet, der eingetrübte Linsenkern mittels einer Ultraschallsonde gelöst und danach abgesaugt. In die verbliebene Linsenkapsel wird ein Linsenimplantat aus Kunststoff eingesetzt. In der Regel sieht der Patient schon am nächsten Tag deutlich besser. Manchmal kommt es eine gewisse Zeit nach der OP zu einer rückseitigen Eintrübung der verbliebenen Linsenkapsel, dem sogenannten „Nachstar“, der jedoch ambulant mit einem Laser abgetragen wird.

Nach einer Star-OP ist eine spezielle Lichtschutzbrille zum Schutz der Netzhaut unbedingt erforderlich. Die allmähliche, bernsteinfarbene Eintrübung der Augenlinse stellt gewissermaßen einen körpereigenen Schutz der Netzhaut vor schädlicher Lichteinstrahlung dar. Wird die trübe Linse entfernt, ist die gealterte Netzhaut plötzlich ungeschützt und nicht mehr zur Verarbeitung dieser Lichtstrahlung in der Lage, was zu Folgeschäden wie z. B. Makuladegeneration führen kann.

Naturheilkundliche Behandlung: mit der sanften Wirkung der Natur

Das Auge ist das einzige Organ das klare, durchsichtige Zellstrukturen aufweist. Um diese zu bewahren, ist eine feine Balance aus regenerativen Prozessen und der dazu passenden Mikronährstoffversorgung notwendig. Werden diese Regenerationsprozesse gestört, kommt es früher oder später zu Veränderungen dieser Gewebe. Äußere Einflüsse, wie Medikamente, Genussmittel oder auch nur eine zu intensive Lichtexposition, können die Regeneration zusätzlich stören.

Im Zentrum für komplementäre Augenheilkunde helfen Ihnen unsere Seh-Experten frühzeitig d. h. bereits ab dem 40. Lebensjahr, diese negativen Einflüsse zu erkennen und gezielt vorzubeugen. So können wir mithilfe spezieller Blutuntersuchungen die Enzym- und Mitochondrienfunktion beurteilen, die jeder Geweberegeneration zugrunde liegen. Dadurch entsteht ein individuell auf Ihren Körper abgestimmtes Vorsorge- und Therapiekonzept für Ihren Grauen Star.

Wie Sie Ihre Augen vor dem Star-Risiko schützen können

Eine Lichtschutzbrille mit geeigneten Gläsern ist die einfachste Gesundheitsvorsorge für Ihre Augen. Für eine Voruntersuchung Ihrer Augen, die Auswahl der passenden Brille und das kompetente Fachgespräch rund um Ihre Fragen zum Grauen Star sind wir gerne da.